Aufsichtsbehörden wie die U.S. Occupational Health and Safety Administration (OSHA) unterteilen die Öl- und Gasindustrie in verschiedene Segmente: Öl- und Gasförderung, Bohren von Öl- und Gasbohrungen und unterstützende Tätigkeiten für Öl- und Gasbetriebe. Unabhängig davon, zu welchem Segment ein Arbeitnehmer gehört, arbeitet er wahrscheinlich unter gefährlichen Bedingungen, die den Kontakt mit Chemikalien, Brand- oder Explosionsgefahr, abgelegene Orte und enge Räume wie Bohrlöcher oder Pipelines und Maschinen beinhalten können. Angesichts dieser Gefahren müssen alle auf der Baustelle eingesetzten Geräte für den Einsatz in Gefahrenbereichen zertifiziert sein.
Der Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter ist zwar notwendig, beeinträchtigt aber auch die Effizienz der Arbeiter selbst. Während Arbeiter in Nicht-Gefahrenbereichen mobile Geräte wie Tablets und Smartphones nutzen, um sich mit wichtigen Geschäftsanwendungen zu verbinden, Daten zu erfassen und zu kommunizieren, sind Arbeiter in Gefahrenbereichen gezwungen, auf Papier, Festnetztelefone und Desktop-Computer zurückzugreifen. Dies führt zu ineffizienter Kommunikation und verzögertem Zugriff auf diese wichtigen Anwendungen und kritischen Daten.
Bisher waren die einzigen Technologien, die sich für den Einsatz in Gefahrenbereichen eigneten, gebundene Feldhandbücher und eigensichere, robuste Laptops, die jedoch nicht ausreichen, wenn sich die Mitarbeiter vor Ort in abgelegenen Gebieten aufhalten. Die Verwendung dieser veralteten Tools stellt die Produktivität in mehrfacher Hinsicht in Frage:
Schwerfällige Hardware: Das Mitführen von Laptops, auch wenn sie noch so robust sind, führt dazu, dass die Mitarbeiter vor Ort mit unhandlichen Geräten arbeiten müssen. Das bedeutet, dass diese eigensicheren Laptops nicht immer mit voller Effizienz genutzt werden können. Arbeiter im Öl- und Gasfeld könnten stattdessen auf wichtige Kommunikation verzichten und auf alternative papierbasierte Lösungen wie Klemmbretter und Blaupausen zurückgreifen.
Statische Informationen: Die Verwendung von papierbasierten Lösungen oder sogar eigensicheren Laptops mit begrenzter Konnektivität bedeutet, dass Außendienstmitarbeiter in der Öl- und Gasindustrie möglicherweise nicht in der Lage sind, auf die aktuellsten und genauesten Informationen in Echtzeit zuzugreifen. Wenn ein eigensicherer Laptop ohne papierbasiertes Backup zur Verfügung steht, besteht ein gewisses Risiko und es entstehen hohe Kosten durch Ausfallzeiten. Wenn der Mitarbeiter keine Verbindung herstellen und nicht auf relevante Informationen zugreifen kann, ist er nicht in der Lage, seine Aufgabe effektiv auszuführen.
Gefahrenbereiche digitalisieren. Ermöglichung von Konnektivität. Mobilität verbessern.
Die Pepperl+Fuchs Marke Ecom ist ein führender Hersteller von umfassenden Lösungen für eigensichere mobile Computer und industrielle Kommunikation in explosionsgefährdeten Bereichen.
Seit 1986 hat Ecom eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Explosionsschutzes für mobile Geräte gespielt. Mit zahlreichen Innovationen und bewährten mobilen Lösungen - von eigensicheren Smartphones, Handys und Tablets bis hin zu Zubehör wie drahtlosen Headsets und Barcode-Scannern - hat das Unternehmen seine technologische Kompetenz unter Beweis gestellt. Jede der Lösungen von Ecomverbindet kompromisslose Sicherheit mit höchster Funktionalität und verfügt über alle notwendigen Zulassungen und Zertifikate für den weltweiten Einsatz. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten und erhöht die Sicherheit, Effizienz und Transparenz von Abläufen sowohl in konventionellen als auch in Industrie 4.0-Anwendungen.
Unternehmen beginnen zu erkennen, welchen Nutzen Mobilitätslösungen für ihr Geschäft haben können. Heute liegt der Schwerpunkt auf Technologien, die Kosten senken und die Effizienz verbessern. Bahnbrechende Durchbrüche in der mobilen Datenverarbeitung und Kommunikationstechnologie ermöglichen es der Industrie, die Produktivität der Mitarbeiter, die Datenqualität sowie die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Entscheidungsfindung zu verbessern. Das Internet der Dinge (IoT) wird im Öl- und Gassektor zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Art und Weise verändern, wie Unternehmen Arbeitskräfte einsetzen, um Ressourcen effektiver zu nutzen.
Mobile Lösungen steigern die Effizienz im Betrieb: Durch die Integration von Augmented-Reality-Anwendungen und die Anbindung an übergeordnete Informationssysteme werden virtuelle und reale Prozessdaten kombiniert. So lassen sich nicht nur Informationen über den Gerätestatus und die Prozessdaten abrufen, sondern auch die entsprechenden Anlagengeräte identifizieren, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Zudem kann der Anwender intuitiv durch das System navigieren.
Instandhaltung im Zeichen von Industrie 4.0: Prozesse und zugehörige Informationen sind nicht mehr nur sichtbar, sondern werden auch direkt auf dem Display eingeblendet - ganz ohne Navigation. Dies ermöglicht eine Wartung in Echtzeit. Anwender können Wartungszyklen und die dazugehörige Dokumentation vor Ort abrufen - zum Beispiel in einer SAP-Cloud. Auch eine vorausschauende Wartung auf Basis von Messwertabweichungen ist möglich. Probleme können automatisch erkannt und behoben werden, Ausfälle lassen sich zuverlässiger verhindern.
Ein erfolgreiches Turnaround-Management minimiert die Ausfallzeiten: Bei den Ab- und Anfahrvorgängen von Anlagen handelt es sich um sensible und zeitkritische Prozesse mit zahlreichen koordinierten Aktivitäten. Fehlerfreie Ab- und Anfahrvorgänge können mit standardisierter Unterstützung schnell und effizient durchgeführt werden.